OMEGADREI
 Safari Njema mit dem Hansvestiten-Duo

Safari Njema mit dem Hansvestiten-Duo

Safari Njema mit dem Hansvestiten-Duo    

Endlich war es soweit, es sollte gemeinsam mit dem guten alten Nuclear Häns nach Sansibar, genauer gesagt, nach Kizimkazi gehen.

Vor etwa drei Jahren war ich bereits vor Ort und hatte mich unsterblich in diesen kleinen südlich gelegenen Küstenort mit seinen etwa 1800 Einwohnern verliebt.  

Die Übersetzung für Kimzimkazi aus dem Suaheli bedeutet Müßiggang und das war genau das, was ich dringend benötigte.  
Und natürlich wilde Thunfisch-Action und krasse Angelabenteuer!
Man muss es ja nicht gleich mit der Faulenzerei übertreiben.  

Doch erst einmal hieß es im Flieger über den großen  Teich auf die im Osten Afrikas gelegene Trauminsel zu gelangen.  
Dies gelang vorzüglich und ohne nennenswerte Zwischenfälle bei einem halbwegs entspannten Nachtflug auf dem es sogar etwas Schlaf gab.  

Nach der Ankunft und der Abwicklung der üblichen Einreisebestimmungen, wie Visum beantragen, neu eingeführte Touristen-Versicherung latzen, Geld wechseln, ging es nach draußen, wo uns bereits unser im Vorfeld bestellter Fahrer bei angenehmen Temperaturen mit einem freundlichen "Jambo!" empfing.

Gut dass ich im Vorfeld einiges organisieren konnte, was uns die Angelegenheit deutlich erleichterte!  
In Stonetown erwartete uns das muntere Treiben auf den Straßen Afrikas und wir ließen erst einmal die Einblicke auf uns wirken.  

Totale Reizüberflutung, aber auch vertraute Bilder aus dem so lange vermissten Tansania.   
Dieser Kontinent tickt wirklich komplett anders.  
Vieles im Straßenbild dreht sich scheinbar darum von einem Ort zum anderen Ort zu kommen und dabei irgendwelche Sachen zu transportieren.
In Fachkreisen auch Logistik genannt.  

Auffallend waren die vielen Fahrräder und Motorräder, die oft auf abenteuerlich Art und Weise beladen wurden.  

Nach einer Stunde Autofahrt durch die Suburbs von  Stonetown und durch den Monkey Forrest an Gewürzfarmen vorbei, kamen wir dann in Kizimkazi an und bezogen unser Quartier. 
Dieses  konnte ich ebenfalls im Vorfeld buchen.  
Es hatte mir schon beim letzten Mal super gefallen, da es voll am Puls der Zeit ist und ich die authentischen Menschen dort sehr mag.  

Häns und ich konnten sogar ein eigenes sehr cooles mit eigenem Kühlschrank und Gasherd versehenes Steinhaus beziehen. Richtig schön!  

Jetzt hieß es aber erst einmal Tackle auspacken und dann ab zum Strand.   

Ich hatte ja schon eine Idee, was uns erwartete, aber ich war erneut total gehämmert von der Schönheit und den Eindrücken des Lebens vor Ort.  

Zack!, aus dem Garten der Unterkunft raus und dann war man schon mitten drin im Geschehen und auf einer Art Marktplatz direkt am indischen Ozean.  

Links trafen sich die Fischer in einer einfachen Steinhalle, wo sie ihre Fänge ausbreiteten, auf Händler warteten oder sich ausruhten. 
Ausruhen wird hier groß geschrieben.

Daneben wurden die Netze ausgebreitet und instand gesetzt.   
Es lagen überall Boote und es gab kleine Stände, an denen gekocht wurde oder Dinge für den alltöglichen Gebrauch bereitgestellt wurden.   
Dazu gab es eine kleine Taxiflotte, die die wenigen Touristen zu Delfinschwimmen und ähnlichem Nepp fuhren.  

Dann kam auch schon das Restaurant unseres Kapitäns, der sein  wunderbares Cafe um einen mächtigen Baobab Baum mal eben herum gebaut hat.
Dieser Baum gab dem Etablissement dan auch seinen Namen und unser Wiedersehen wurde mit einem roten Shake aus der  Baobab Frucht gefeiert.
Coole Sache!  

Tipptopp war auch, dass er seinen Laden noch um ein Strandcafe erweitert hat.  Jetzt war man wirklich direkt am Wasser und konnte seine Seele so richtig baumeln lassen und seine Wartezeiten genießen lernen.
Gewartet wird nämlich viel in Kizimkazi, der Name Müßiggang kommt nicht von ungefähr.

Das Motto heißt „Pole Pole“ oder Hakuna makata.
Jetzt wurde einem erst einmal klar, in welches Hamsterrad man sich Hause freiwillig begibt!     

Ich darf jetzt schon verraten, dass wir in den zwei Wochen derart verwöhnt wurden, dass ich mich häufig im Schlaraffenland wähnte und es auch jetzt noch nicht fassen konnte, welche Freude es unseren Gastgebern war, uns eine überragende Zeit zu bereiten.    

Ein dickes "Asanti!" dafür noch einmal von uns besonders auch an Salma, Rechel und den unsichtbaren Chef.  

Rasch wurde eine Tour für den nächsten Morgen ausgemacht und waren dementsprechend voller Vorfreude und malten uns die wildesten Drills aus.  

Wild wurde es tatsächlich, allerdings eher aufgrund des krassen Windes, so dass wir schnell feststellten, dass es an diesem Tag nicht wirklich viel Sinn machen würde.  

Von Mozambique zog ein Unwetter zu uns, so dass wir erst einmal abwarten mussten.  

Das kam der Akklimatisierung entgegen. Ich hatte nämlich  einen ekligen Husten mitgebracht und konnte dank  Doktor Jamal bald wieder  frei durchatmen. 
Drei mal täglich mischte ich mir eine Medizin aus Ingwer, Honig, Limone und Wasser zusammen und das Geröchel war alsbald Geschichte.   

Für die meisten Beschwerden gibt es hier übrigens wunderbare Hausmittel, die auch zu Hause funktionieren.
Großartig.  

In der erzwungenen Wartezeit machten wir uns gegenseitig mit unseren Angeltechniken vertraut und wir konnten viel voneinander lernen.  

Dass in Spanien Thunfische zurückgesetzt wurden, sorgte für ungläubiges Staunen bei unseren Gastgebern.   
Ebenso der FG Knoten, den alle gerne lernen wollten, da kam bei mir wieder der alte Lehrer durch!

Es ist tatsächlich so, dass man den Lehrern weltweit Spitznamen gibt.  

Einen guten Humor hatten die Leute auf jeden Fall dabei und so hatten wir die Straßennamen „White Shark“ für den Nuklearen und ich hieß einfach nur „RAL 9003“, aufgrund meiner entsprechenden Lackierung.  

Angeln und Fischerei ist hier überall Thema Nummer 1 und alle sind höchst interessiert, was gerade wie und wo läuft.

Alle Materialien wurden genau unter die Lupe genommen und bestaunt.     

Was ist sonst noch wichtig?

Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler sind Musik, öffentlicher Tanz und das Feiern im Allgemeinen.   

Obwohl Sansibar offiziell muslimisch ist sind die wenigsten Bewohner dem Bier trinken abgeneigt.  
Es ist eigentlich auch egal was auf den Tisch kommt.  
Ein paar mal am Tag  ertönte der Muezzin aus irgendwelchen Lautsprechern, sie haben ihn aber in den letzten Jahren deutlich leiser gedreht.
Es erinnert um vier Uhr morgens nicht mehr an Fliegeralarm, man hört ihn nicht einmal mehr, wenn man schläft.  

So sieht man gelegentlich Fischer, die auf ihren Einbaumbooten knien und beten.  
Als ich mit einem typischen Einbaumboot mitgefahren bin, sagt mir der Fischer Abdallah, dass ich ruhig weiter angeln könne, er müsse nur kurz etwas beten.  

Die Einheimischen sind allerdings sehr tolerant und es gibt dort keine Missionierung und kein Volllabern, bezüglich des Wahren einzigen Gottes.

Hier leben alle entspannt miteinander, ob man Massai, Muslim oder Anhänger der Church of Perch ist, ob man Bier trinkt oder nicht.  

Ich konnte mich übrigens noch nicht festlegen, ob ich lieber Safari oder Kilimanjaro trinke, beides ist eiskalt ein Traum!  

Kinzikazi Festival  

Wir hatten mit dem Zeitpunkt unserer Reise Glück und wir wurden Zeugen des jährlich statfindenden Kizimkazi Festivals.  
Es werden einfach ein paar Boxentürme errichtet, mit irgendwas abgestützt und dann alle Regler aufgedreht bis es krächzt, herrlich!    

Will eigentlich jemand wissen, wie das mit dem Angeln so lief?  

Bei auflaufendem Wasser geht es über eine Rinne durch das vorgelagerte Riff nach draußen.  
Dort gibt es gibt ein paar weitere Riffe, die man ansteuern sollte und dort findet im Meer häufig das pralle Leben statt.  

Wenn die Thunfische „spielen“ wollen, drängen sie Sardinen, fliegende Fische und anderes Getier an die Oberfläche.  

Von überall her kommen kreischende Wasservögel, wie Möwen, Seeschwalben, Fregattvögel, ein paar Sorten, die ich nicht bestimmen konnte und natürlich Tölpel um sich ein Stück vom Kuchen abzuholen.

Besonders die Tölpel sind krass, wenn sie wie irre im Direktflug aus 10 Meter Höhe senkrecht kreischend in die Sardinenschwärme stoßen.  

Was das mit uns Anglern macht, kann sich ein Mensch, der sich die Urtriebe abtrainiert hat, kaum vorstellen.   

Adrenalin pur!   

Das bedeutet, man muss zum erfolgreichen Fischfang irgendwie an und besser noch vor die Welle aus hysterischen Vögeln, fliehendem Futterfisch und wie Schweinchen aus dem Wasser springenden Thunfischen kommen, um dort seinen Köder zu platzieren.  

Gar nicht so einfach, denn die Thunfische rauben mit einer affenartigen Geschwindigkeit.   

Kaum hat man sich zum Wurf in der schaukelnden Nussschale bereit gemacht, ist das Geschehen bereits 300 Meter weiter entfernt, außer Sichtweite oder hat sich komplett aufgelöst.  
Das Thufischangeln ist ein Fahren und Suchen mit stark erhöhtem Dauerpuls, irre spannend!  

Gelegentlich rollt der Jakouzi aber auch direkt auf das Boot zu und man kann eine Sternstunde erleben. 

Wir hatten tatsächlich einmal einen Dreierdrill im Boot. Häns und Suleyman konnten ihre sogar beide landen, meiner fiel leider ab, war ja klar!  

Zwei Tage hatten wir eine sehr hohe Fischaktivität, die Thunfische raubten regelmäßig in Reichweite an der Oberfläche und wir hatten reichlich Action.   Neben den Thunfischen befanden sich auch immer mal wieder Haie im Getümmel.

Erkennen konnte man das neben Abbissen von Ködern daran, dass Fische im Drill auf einmal richtig irre Fluchten hinlegten.

Das lag dann daran, dass sie von Haien verfolgt wurden.   Ich hatte selber einen Hai direkt im Drill und muss zugeben, dass ich echt noch nervöser war, als ich ohnehin schon bin!  

Vor allem als so ein Viech, das so groß war wie unser Boot, mit nem chartreusefarbenen Stickbait im Maul unmittelbar neben dem Boot auftauchte. Das Maul war in etwa so groß wie eine offene Mülltonne und dieser Anblick hat sich fest auf meine Festplatte gebrannt, das könnt Ihr mir glauben!  

Ich konnte nur krähen: „I have a Shark, I have a Shark!“   

Captain Manni befahl sofort, die Leine zu kappen, damit der Hai sie mir nicht komplett von der Rolle zieht.  

War das eine eine gute Idee, oder hätte ich das Biest am Ende vielleicht doch ausgedrillt?   

Ich denke es war sogar sogar eine hervorragende Idee!  

In Kooperation mit den Walhaien leben Kobias, von denen ich einen fangen durfte. Er ging auf einen blauen Stickbait. 
 Auf Popper gehen sie den Fischern zufolge nie.  
Es ist ein mega guter Speisefisch, den wir auf einer ausgedienten Kühlrippe eines alten Kühlschranks grillten.   Ich habe mich sehr über diese für mich neue Fischart gefreut!  

Thunfische fingen wir auch, Häns hat den dicksten gefangen und das Teil recht souverän ausgedrillt.  

Ich hatte bei einem ähnlich großen Thunfisch etwas Pech.  
Nach langen Drill und nachdem sich der Fisch schon mehrfach an der Oberfläche befand, riss die Hauptschnur.  
Sie war irgendwo (Am Boot oder am Hai oder im Schwarm?) aufgescheuert worden und konnte der Belastung nicht mehr standhalten, also besser immer mal genau kontrollieren.  

Weshalb ist der Bestand eigentlich so gut?  

Glücklicherweise ist durch die krassen Riffe keine Trawlerfischerei möglich, so dass der Bestand an Fischen rund um Sansibar sehr gut ist.
Es erinnert etwas an Island, wo ja auch keine Trawler unterwegs sind.

 Die Fischer und Angler kooperierten miteinander, egal, ob mit Handleine vom Segelboot oder mit einem Motorboot. In der Regel waren das 8 Meter lange GFK-Boote mit einem 15 PS Zweitakter. Diese waren überwiegend mit Yamaha Motoren versehen, die als am wenigsten pingelig galten, was den Treibstoff anging.
Die Karren lagen verdammt gut in der Welle, die zum Teil recht hoch waren und sich gerade an den Riffen oft als kurze Hackwelle zeigten.  
Wenn sich Boote trafen wurde sich gegrüßt und miteinander ausgetauscht.
Ein sehr schönes Miteinander.  
Die Stimmung war ohnehin sehr solidarisch und freundlich, das konnte doch nicht nur am Klima liegen?    

Die sichtbare Aktivität der Thunfische nahm an den nächsten Tagen etwas ab, so dass wir nur noch vereinzelte Tuna-Birds sehen konnten und wir teilweise bis zu den Conatinerschiffen und der Fähre nach Daressalam fuhren, um unser Glück zu versuchen.
Das waren immerhin 50 KM pro Weg!  

Leider ohne nennenswerte Ergebnisse.  

Daher verlegten wir uns dann in den nächsten Tagen aufs Jiggen, wo zwar nicht mit Frequenz aber mit sehr guten Einzelfischen zu rechnen ist, wenn man die Nerven dazu hat.  

Stell dir das totale Eskalationsangeln mit dem Pulk aus Vögeln und Oberflächenaktion im Gegensatz zum Vertikalangeln in einer schier unvorstellbaren Wasserfläche vor.

Ohne Echolot fischt du im Blindflug einzig aus einer Ahnung und dem Gespür des Captains vertikal eine möglicherweise gute Stelle ab.  

Das musst du erst einmal aushalten!  

Ich hatte tatsächlich zweimal den einzigen Biss des Tages der gesamt Crew und offensichtlich mit der Wahl des passenden Geräts den richtigen Riecher.  
So konnte ich mit Moby Gummis in Pink und Pink/weiß in Verbindung mit einem Master Jig in Chrom fangen.  

Die Angelei mit Gummis war bisher nicht so populär, das dürfte sich aber ändern, da die gute Mischung aus Hessen einiges abkann. 

Ein wunderschöner GT konnte glücklich gelandet werden.

Endlich war die Pechsträhne mit den Verlusten einiger guter Fische und vor allem das Hai-Deaster vergessen.  

Es sollte sogar noch besser kommen.
Der Nukleare hatte mittlerweile die Heimreise antreten müssen, da die Arbeit rief.  
Ich hatte erfreulicherweise noch ein paar Tage und diese waren zuerst leider alles andere als erfolgreich.

Aufgrund der allgemein verhaltenen Fischaktivität verlegten wir uns wieder aufs Jiggen.  

Aus einer Vorahnung heraus hatte ich am Morgen noch einmal das Vorfach gewechselt, so dass ich an meiner Eigenbau Rute mit der 7KG Bremskraft Rolle zumindest eine kräftige 0,35mm Geflechtschnur mit einem stabilen und starren Hardmonovorfach der 120lbs Klasse hatte.  

Die Rute selber hat ein Wurfgewicht von etwa 100 Gramm und wiegt etwa 130 Gramm.  

Wie beim Vertikalangeln auf Dickbarsche in meinen Heimatgewässern führte ich einen 150G schweren Chromkopf in Größe 7/0 in Verbindung mit einem pinkweißen Curlytail grundnah und so bewegungsarm wie möglich über den Grund bei etwa 50 Metern Wassertiefe.  
Nur halt alles etwas schwerer und stabiler, aber Sie, geneigter Leser, sind ja nicht doof und denken bestimmt nicht, ich würde mit diesem Krams auf Barsche angeln!  
Es ging mir um die Art der Führung, sorry. Unklar ausgedrückt.   

Obwohl ich mich als Deutschlehrer manchmal sogar mehrfach am Tag gepflegt ausdrücke.

„Der Morgenschxxx kommt ganz gewiss, und wenn es erst am Abend is!“

Ich schweife ab.  
Auf gewiss reimt sich „Biss“ und der kam.

Und wie!
Kurz darauf ließ der Druck nach und ich dachte an eine Fortsetzung meiner Pechsträhne.

Ich dachte schon, ich hätte den Fisch nicht gut gehakt, als mir Captain Manni riet, Schnur einzuholen und einen Blick zur Seite zu riskieren.

Dort schraubte sich etwa 50 Meter vom Boot entfernt ein Sailfish aus dem Wasser und jetzt ging der Tanz los.  

Das war also der Grund, weshalb ich kurzzeitig den Kontakt zum Fisch verlor.  
Ich versuche gar nicht erst zu beschreiben, was in mir vorging, es war der helle Irrsinn!  

Über eine Stunde lang kreiste der Fächerfisch, der zum Glück eher schnell als massiv ist um das Boot und kam immer wieder hoch. 

Für uns bedeutete das auf jeden Fall zu verhindern, dass die Hauptschnur mit dem Boot in Berührung kam.

Das hatte ich ja bereits gelernt: Schnur plus Boot gleich Schnur durchscheuern.
Ich musste also die ganze Zeit im absolut schaukeligen Boot umherwandern und über die Sitzbänke klettern bzw. krabbeln.  
Es hat ganz schön lange gedauert bis ich realisierte, dass ich eine echte Chance hatte, obwohl wir nahe am Riff und der dröhnenden Brandung des Flachwassers fuhren.

Am Ende ging mit vereinten Kräften alles gut und Manni und Ali halfen mir den Traumfisch ins Boot zu hieven.  
Das sind Erlebnisse, die man sich nicht kaufen kann!  

Danach war keine Anspannung mehr da und wir haben etwas gefrühstückt.
Mir wurde erst jetzt klar, dass ich die ganze Zeit mit leerem Magen unterwegs war.
Auch das ist Angeln!  

Abends haben wir mit der ganzen Crew gegrillt und gefeiert. Alle haben sich tierisch gefreut und ich bin immer noch baff.  

Den letzten Tag habe ich mich etwas organisiert und entspannt.

Es sollte ja schon bald zurück is kalte und nasse Deutschland zurück gehen, da musste man erst noch einmal die herrliche Atmosphäre in vollen Zügen aufsaugen!  

Danke an alle Beteiligten, die mir dieses tolle Abenteuer ermöglicht haben!


Wenn du ebenfalls einmal hier fischen möchtest, übernehme ich gerne die Organisation für dich, melde dich gerne, für ein unvergessliches Once-in-a-life-Erlebnis!              


Interessantes über Kizimkazi kurz zusammen gefasst:  

Die Präsidentin, Frau Hassan stammt übrigens aus Kizimkazi und wird von den Einwohnern liebevoll Mama genannt.

Das Amt wird für 10 Jahre gewählt und dann ist auch wirklich Schluss.

Vor ihrer Amtszeit war Mama Vizepräsidentin unter Herrn Magufuli, sie weiß also wie es geht.  

Magufuli ist übrigens der hartnäckigste Leugner der Corona Pandemie in Afrika gewesen und man nennt seine Todesursache wohl Ironie des Schicksals . 

Amtssprachen sind Suaheli und Englisch.

Das monatliche Durchschnittseinkommen eines Chefkochs liegt bei etwa 400000 Schilling, das sind etwa 120€.  

Kinder werden in Tansania mit 6 oder 7 Jahren in die Grundschule ("Primary School") eingeschult, diese dauert 7 Jahre.
Sind die Noten gut und die Eltern können sich das irgendwie leisten, folgt die Sekundarstufe 1 für vier Jahre.
Nun können noch zwei weitere Jahre angehängt werden. Dann ist man reif für die Uni.  

Das Wetter ist gleichbleibend warm, so dass die Häuser keine Glasfenster oder gar Heizungen benötigen.  

Impfungen sind nicht von Nöten  

Es gibt keine großartig giftigen oder gefährliche Tiere.

Sansibar hat erstaunlich wenige Kakerlaken, ich hab nur ganz wenige im Miniformat gesehen.   Das kenn ich anders.  

Zum Straßenbild gehören Katzen, daher auch nur wenige Ratten, dafür aber dann kapitale Exemplare.  

Es werden viele Aktionen und Festivals für das Volk organisiert, wie das Kizimkazi Festival und  Make Kizimkazi green. Mülltonnen werden aufgestellt könnten aber noch häufiger benutzt werden.

Nach lästigen Bauverordnungen sucht man auf Sansibar lange.  

Am Stand angebotene Kokosnüsse enthalten wertvolle Elektrolyte und sind insbesondere bei Verdauungsschwierigkeiten ein Segen.
Sie kosten ca 70 Ct und die Kids kommen in der Schulpause gerne zum Stand um vom Besitzer ein paar Stücke zu bekommen.   

Wasser erwirbt man am besten in den Shops, meine Lieblingssorte ist Drop of Sansibar.   

Für einen Haarschnitt wird bei Touristen etwa 7€ abgerufen, eine Rasur empfehle ich mangels Einsatz von Rasierschaum und eher stumpfen Klingen nicht.
Das Desinfektionsmittel funktioniert dann hingegen gut, so dass mir die Gesichtsfresse nur kurz brummte.  

Ich habe nicht gesehen, dass irgendetwas versperrt oder abgeschlossen war.  

Diebstahl und Missgunst waren kein Thema.            

Angelmaterial    

Ruten  

Benötigt wird eine hochwertige Popping/Stickbaitrute von ca 2,20-2,50m Länge um 17-20cm Popper und Stickbaits weit werfen und gut führen zu können.
Ich rate hier zu einer guten Mischung aus Leichtigkeit um lange ermüdungsfrei fischen zu können und Stabilität, da immer mit Thunfischen der 50KG-Plus-Klasse zu rechnen ist.
Diese Fische brauchen Widerstand, sonst hast du keine Chance!  

Zusätzlich empfehle ich eine Jiggingrute um die 2.00m Länge und eine Rolle mit ausreichend Schnurkapazität.  

Schnur

Als Schnüre solltest du die hochwertigsten geflochtenen Leinen ab ca 0,35mm verwenden.

Als Vorfächer brauchst du ein starres Fluorocarbon oder Hartmono mit extremer Abriebfestigkeit,
ich verwende Shimano Ocean Leader mit 120 lbs Tragkraft  

Rollen

Als Rollen sind nur extrem stabile Rollen zu empfehlen, ich nutze für die Wurfruten eine 14.000 Saltiga oder eine 760 PENN Slammer.  
An der Jigrute nutze ich die Shimano Ocean Jigger F Custom.  

Köder

Als Köder für das Werfen sind Popper, sinkende Stickbaits oder die Speedyfish Sticks in weiß erste Wahl.

Zum Jiggen haben sich Mobysoftbaits in pink aufgrund ihrer extremen Haltbarkeit und Fängigkeit bewährt.   Dazu nutze ich den Glanzeffekt der Master Jig Chromköpfe, da darf es gerne der 150G 7/0er Haken sein.  

Eine gute hochwertige Sprengringzange (besser zwei) darf auf keinen Fall fehlen, ebenso wie Sonnenmilch und Sonnenschutzkleidung.  

Ein Kampfgurt ist sinnvoll, eine kleine Knarre mit verschiedenen Bits sollte ebenfalls mitgeführt werden, da man immer mal etwas justieren oder Schrauben anziehen muss.  

Etwas Öl um Zangen und Messer zu pflegen ist auch sehr hilfreich, das Salzwasser zeigt dem Material sehr schnell die Grenzen auf.  

Es ist oft ein Angeln auf Biegen und Brechen!    


Sicherheitsvorkehrungen  

Eine Regenjacke hat übrigens auch in Afrika eine Daseinsberechtigung und tragt auf jeden Fall im Boot eine Schwimmweste!  

Ihr bekommt eine Feststoffvariante beim Captain  oder bringt eine automatische mit.

Im Flieger müsste Ihr die Patrone entfernen, dann ist es kein Problem!  

Schuhe sind ebenfalls zu tragen und sollten nicht nur irgendwo im Boot herum liegen, da bei (unfreiwilligem) Verlassen des Bootes immer mit Seeigeln (Suaheli „Humba“) zu rechnen ist.  

Wenn Ihr einen erwischt, solltet Ihr eine Papaya aufschneiden und die Milch auf den Fuß auftragen, in wenigen Tagen kommen die fiesen Stacheln dann heraus und Ihr könnt wieder laufen!  

Also am Wasser  besser immer Schuhe oder Crocs tragen!          


Flüge, Touren und Unterkünfte    

Condor und Eurowings Discover von FFM über Mombasa, ca 10h    


Omegadrei-Paket für 1500€  

Folgendes Paket biete ich Dir an:

  • Transfer vom Flughafen zur Unterkunft in Kizimkazi und zurück
  • 7X Übernachtung in gepflegter afrikatypischer charmanter Unterkunft
  • vier Ausfahrten mit ortskundigem einheimischen Kapitän 
  • eine Massai-Massage im Spa-Bereich des Guesthouses
  • 7x lokales Frühstück/Lunch im Baobab Beach Cafe direkt am Strand
  • 7x Dinner ortsüblich mit Meeresfrüchten plus 1 große Flasche Wasser
  • Nicht inklusive:
  • Garantie auf Unversehrtheit von Leib, Material und Leben
  • Alkoholische Getränke, diese sind ohne Probleme überall gut gekühlt und günstig erhältlich
  • Flug Discover oder Condor ab ca 1000€
  • Leihgerät/Köder (Ich stelle dir aber gerne eine passende Auswahl an Empfehlungen zusammen.) 
  • Zur Anfrage