Omegadrei hilft beim Erstwels
Es ist mir heute eine besondere Ehre, einen Menschen zu interviewen, den man die Um-Wels-Pumpe des Emslandes nennt: Frank Diekmann aka Lui Lustig.
OMEGADREI: Wie ist Dein Interesse an der Welsangelei entstanden?
Frank: Es begann 1998, mein Kumpel war Guide in Spanien, da hat es mich gepackt. In der Ems kamen ja damals schon als Beifang beim Aal- und Zanderangeln häufig kleine Welse. Durch meine Visite in Spanien stieg das Interesse, mal einen großen zu fangen und ich hab dann meine Montagen auf Großfisch umgestellt. Der Erfolg stellte sich gleich in der ersten Nacht ein mit zwei Hammerfischen von 1,92 und 1,30m.
Da wäre ich fast durchgedreht! Seitdem grassiert das Wels-Fieber in mir.
OMEGADREI: Wie sieht für Dich eine typische Wall-Street aus? Wonach suchst Du dir erfolgversprechende Plätze aus?
Frank: In den Wintermonaten ab Oktober wähle ich tiefe Bereiche im Fluss. Hat ein Fluss eine Durchschnittstiefe von sagen wir mal zwei Metern, suche ich mir Bereiche mit fünf Metern Wassertiefe, z.B. Außenkurven. Im Sommer peile ich gerade Strecken mit Krautkanten an. Bereiche zum Flachen, die sogenannte Waller-Streets, gelten bei mir als Welsautobahnen.
OMEGADREI: Waller, ich schwöre, habe ich noch nie gefangen. Einen durfte ich mal bei meinem Freund Raimund keschern. Welche Vorgehensweise (Materialauswahl, Köder, etc.) empfiehlst Du Anfängern?
Frank: Eine Posenmontage mit Wurm oder eine Plumpsmontage ist sicher am einfachsten, es bringt ja nichts, sich für 1000€ Material anzuschaffen, ohne zu wissen ob es einem langfristig gefällt. Danach kann man dann beginnen, umzubauen.
OMEGADREI: Umbauen, gut und schön. Wie sieht denn die Montage des Welsmeisters aus?
Frank: Um es auf den Punkt zu bringen: Kein Schnickschnack, hauptsache stabil.
OMEGADREI: Du entsprichst ja eher nicht dem typischer Welsangler-Klischee der Marke „Wir saufen durch bis morgen früh und singen Bums-Wallera!“.
Welchen Reiz übt das Fischen auf die großen Urtiere auf Dich aus?
Frank: Da gibt es mehrere Aspekte: Der Wels ist der größte heimische Süßwasserfisch, mich beeindruckt die enorme Kampfkraft, Welse sind außerdem wunderschön!
Das Angeln auf Silurus Glanis ist unheimlich facettenreich, man kann den Wels mit vielen unterschiedlichen Techniken beangeln.
Beim Ansitz bin am liebsten alleine, um die Ruhe zu genießen und auch die Spannung. Party o.ä. würden mich nur ablenken und ist zu gefährlich, schließlich beangeln wir einen sehr kräftigen Fisch mit sehr großen Haken, das Risiko darf man nicht unterschätzen, Welse können im Drill unberechenbar sein.
Sicherheit geht vor!
OMEGADREI: Fährst Du zum Wallerangeln auch ins Ausland?
Frank: Ja, sofern es die Zeit zulässt, besuche ich meinen Freund am Riba Roja Stausee .
OMEGADREI: Bist Du manchmal traurig, dass in der Ems die großen Störe ausgerottet wurden, die vor 200 Jahren ja in Größen von 3.00Metern sogar Bestandteil der Fischereiabgaben an die Grafen waren, also recht häufig vorkamen?
Frank: Anglerisch sind Störe für mich nicht interessant, die kennt man ja eigentlich nur aus´m Puff. Dennoch ist es das ein interessantes Thema, mit dem ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt habe, hast Du Literatur dazu? Echt? 3,00 Meter Fische in der Ems?
OMEGADREI: Gerne. Ich leihe Dir demnächst das Buch zur 1200 Jahr Feier in Listrup, das ist unglaublich, da gibt es einige interessante historische Berichte über die frühere Ems, auch Lachse wurden zB früher als Arme-Leute-Fische verschmäht. Sehr spannend!
OMEGADREI: Gerade Welsangler stehen häufig im Fokus der Tierrechtssekten. Fällt es Dir schwer, da Humor zu bewahren? Gibt es Erlebnisse über die Du berichten möchtest?
Frank: Thema ist es immer, ich bin da aber ganz entspannt, weil ich nichts Illegales machen.
Ehrlich gesagt können die mich mal lecken, während mir der Kupferbolzen schon halb raus hängt!
OMEGADREI: Gestattest Du mir zum Abschluss eine private Frage?
Frank: Bitte!
OMEGADREI: „Glaubst Du eigentlich an Wallerhalla?“
Frank: Ja, nach oben hin ist alles offen und viel Luft!
OMEGADREI: Ich bedanke mich im Namen aller Omegadrei-Freunde für das Interview.
OMEGADREI: Wie ist Dein Interesse an der Welsangelei entstanden?
Frank: Es begann 1998, mein Kumpel war Guide in Spanien, da hat es mich gepackt. In der Ems kamen ja damals schon als Beifang beim Aal- und Zanderangeln häufig kleine Welse. Durch meine Visite in Spanien stieg das Interesse, mal einen großen zu fangen und ich hab dann meine Montagen auf Großfisch umgestellt. Der Erfolg stellte sich gleich in der ersten Nacht ein mit zwei Hammerfischen von 1,92 und 1,30m.
Da wäre ich fast durchgedreht! Seitdem grassiert das Wels-Fieber in mir.
OMEGADREI: Wie sieht für Dich eine typische Wall-Street aus? Wonach suchst Du dir erfolgversprechende Plätze aus?
Frank: In den Wintermonaten ab Oktober wähle ich tiefe Bereiche im Fluss. Hat ein Fluss eine Durchschnittstiefe von sagen wir mal zwei Metern, suche ich mir Bereiche mit fünf Metern Wassertiefe, z.B. Außenkurven. Im Sommer peile ich gerade Strecken mit Krautkanten an. Bereiche zum Flachen, die sogenannte Waller-Streets, gelten bei mir als Welsautobahnen.
OMEGADREI: Waller, ich schwöre, habe ich noch nie gefangen. Einen durfte ich mal bei meinem Freund Raimund keschern. Welche Vorgehensweise (Materialauswahl, Köder, etc.) empfiehlst Du Anfängern?
Frank: Eine Posenmontage mit Wurm oder eine Plumpsmontage ist sicher am einfachsten, es bringt ja nichts, sich für 1000€ Material anzuschaffen, ohne zu wissen ob es einem langfristig gefällt. Danach kann man dann beginnen, umzubauen.
OMEGADREI: Umbauen, gut und schön. Wie sieht denn die Montage des Welsmeisters aus?
Frank: Um es auf den Punkt zu bringen: Kein Schnickschnack, hauptsache stabil.
OMEGADREI: Du entsprichst ja eher nicht dem typischer Welsangler-Klischee der Marke „Wir saufen durch bis morgen früh und singen Bums-Wallera!“.
Welchen Reiz übt das Fischen auf die großen Urtiere auf Dich aus?
Frank: Da gibt es mehrere Aspekte: Der Wels ist der größte heimische Süßwasserfisch, mich beeindruckt die enorme Kampfkraft, Welse sind außerdem wunderschön!
Das Angeln auf Silurus Glanis ist unheimlich facettenreich, man kann den Wels mit vielen unterschiedlichen Techniken beangeln.
Beim Ansitz bin am liebsten alleine, um die Ruhe zu genießen und auch die Spannung. Party o.ä. würden mich nur ablenken und ist zu gefährlich, schließlich beangeln wir einen sehr kräftigen Fisch mit sehr großen Haken, das Risiko darf man nicht unterschätzen, Welse können im Drill unberechenbar sein.
Sicherheit geht vor!
OMEGADREI: Fährst Du zum Wallerangeln auch ins Ausland?
Frank: Ja, sofern es die Zeit zulässt, besuche ich meinen Freund am Riba Roja Stausee .
OMEGADREI: Bist Du manchmal traurig, dass in der Ems die großen Störe ausgerottet wurden, die vor 200 Jahren ja in Größen von 3.00Metern sogar Bestandteil der Fischereiabgaben an die Grafen waren, also recht häufig vorkamen?
Frank: Anglerisch sind Störe für mich nicht interessant, die kennt man ja eigentlich nur aus´m Puff. Dennoch ist es das ein interessantes Thema, mit dem ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt habe, hast Du Literatur dazu? Echt? 3,00 Meter Fische in der Ems?
OMEGADREI: Gerne. Ich leihe Dir demnächst das Buch zur 1200 Jahr Feier in Listrup, das ist unglaublich, da gibt es einige interessante historische Berichte über die frühere Ems, auch Lachse wurden zB früher als Arme-Leute-Fische verschmäht. Sehr spannend!
OMEGADREI: Gerade Welsangler stehen häufig im Fokus der Tierrechtssekten. Fällt es Dir schwer, da Humor zu bewahren? Gibt es Erlebnisse über die Du berichten möchtest?
Frank: Thema ist es immer, ich bin da aber ganz entspannt, weil ich nichts Illegales machen.
Ehrlich gesagt können die mich mal lecken, während mir der Kupferbolzen schon halb raus hängt!
OMEGADREI: Gestattest Du mir zum Abschluss eine private Frage?
Frank: Bitte!
OMEGADREI: „Glaubst Du eigentlich an Wallerhalla?“
Frank: Ja, nach oben hin ist alles offen und viel Luft!
OMEGADREI: Ich bedanke mich im Namen aller Omegadrei-Freunde für das Interview.